Lilienhähnchen als Schädling in der Selbstversorgung:

Llienhähnchen als Schädling in der Selbstversorgung:
Das Lilienhähnchen (Lilioceris lilii) ist ein auffällig roter Käfer und ein gefürchteter Schädling im heimischen Selbstversorgergarten, besonders bei Liebhabern von Lilien und Lauchgewächsen (Alliaceae).
Die Erwachsenen Käfer genau so wie ihre Larven fressen an den Blättern, Knospen und Blüten der Pflanzen und können in kurzer Zeit großen Schaden anrichten. Typisch sind Fraßlöcher und verklebte Blätter, die durch die Larven entstehen, die sich mit ihrem eigenen Kot tarnen. Dies ist eine effektive, aber ekelige Schutzstrategie. Ohne rechtzeitige Bekämpfung kann ein starker Befall ganze Pflanzen kahlfressen.
Im kleinen Selbstversorgergarten ist das Absammeln die schonendste Methode der Bekämpfung.
Der Lebenszyklus des Lilienhähnchens:
1. Überwinterung: Die erwachsenen Käfer überwintern im Boden oder unter Laub.
2. Frühjahr (April bis Mai): Die ersten Käfer werden wieder aktiv und beginnen sofort mit dem Fressen / der Paarung.
3. Eiablage: Weibchen legen bis zu 300 Eier in Reihen an die Blattunterseiten der Zielpflanze.
4. Larvenstadium: Nach ca. 1 Woche Entwicklungszeit schlüpfen die Larven, die in 2–3 Wochen mehrere Larvenstadien durchlaufen.
5. Verpuppung: Die ausgewachsenen Larven lassen sich dann zu Boden fallen und verpuppen sich im Boden.
6. Neue Käfer: Nach etwa 2–3 Wochen schlüpft eine neue Generation Käfer, die auch noch im Spätsommer Schäden verursachen können.