Was sind eigentlich "Zeigerpflanzen"?
Hast du die Bezeichnung schon einmal gehört?
Zeigerpflanzen werden auch als Indikatorpflanze oder Bioindikatoren bezeichnet. Es handelt sich dabei um Pflanzenarten mit einer sehr geringen ökologischen Potenz. Also einer sehr geringen Toleranz gegenüber Veränderungen ihrer Lebensumstände.
Sobald sich ihre Lebensbedingungen stark genug verändern gedeihen sie an den Standorten nicht mehr. Bestehende Populationen werden kleiner und sterben ab. Ausgebrachte Samen keimen nicht mehr oder nur zaghaft.
Dadurch geben sie uns sehr eindeutige Hinweise auf die Beschaffenheit des Bodens auf dem sie wachsen. Oder aber auch auf das sie umgebende Klima oder eventuell eingetragene Schadstoffe.
Beispiele:
Böden mit Staunässe: Acker-Schachtelhalm
Verdichteter Boden: Breitwegerich
Stickstoffarmer Boden: Scharfer Mauerpfeffer
Stickstoffreicher Boden: Große Brennnessel
Stickstoffarmer Boden: Scharfer Mauerpfeffer
Saurer Boden: Heidelbeere
Basischer Boden: Echter Wundklee
Feuchter Boden: Kohldistel
Schattenzeiger: Sauerklee