Was sind eigentlich "Zeigerpflanzen"?

03.11.2024

Hast du die Bezeichnung schon einmal gehört?

Zeigerpflanzen werden auch als Indikatorpflanze oder Bioindikatoren bezeichnet. Es handelt sich dabei um Pflanzenarten mit einer sehr geringen ökologischen Potenz. Also einer sehr geringen Toleranz gegenüber Veränderungen ihrer Lebensumstände.

Sobald sich ihre Lebensbedingungen stark genug verändern gedeihen sie an den Standorten nicht mehr. Bestehende Populationen werden kleiner und sterben ab. Ausgebrachte Samen keimen nicht mehr oder nur zaghaft.

Dadurch geben sie uns sehr eindeutige Hinweise auf die Beschaffenheit des Bodens auf dem sie wachsen. Oder aber auch auf das sie umgebende Klima oder eventuell eingetragene Schadstoffe.

Beispiele:

Böden mit Staunässe: Acker-Schachtelhalm

Verdichteter Boden: Breitwegerich

Stickstoffarmer Boden: Scharfer Mauerpfeffer

Stickstoffreicher Boden: Große Brennnessel

Stickstoffarmer Boden: Scharfer Mauerpfeffer

Saurer Boden: Heidelbeere

Basischer Boden: Echter Wundklee

Feuchter Boden: Kohldistel

Schattenzeiger: Sauerklee